„Die Schüler, Lehrer und Meister sind mir stark ans Herz gewachsen“ – Kimon G., Unternehmensberater

Meinen Entschluss explosives Wing Chun zu erlernen traf ich im April 2015, als ich auf der Suche nach einer geeigneten Schule in München war, um mich in dieser Kampfkunst weiterzubilden. Mein Bruder war bereits seit sechs Monaten Schüler der Shaolin Schule München und er hatte mir bereits Einiges darüber erzählt. So kam es zum ersten Probemonat. Letztendlich war mir bereits nach nur einer Trainingseinheit klar, dass meine Suche ein schnelles und erfreuliches Ende gefunden hatte. Seitdem festigt ich dieser Entschluss mit jedem weiteren Tag und nun ist zu einem integralen Teil von mir geworden. Warum dies so ist will ich im Folgenden erläutern.

Alles begann in früher Kindheit mit der tiefen Begeisterung für Kampfsport und Kampfkunst. Damals übte ich mich für einige Jahre in Taekwondo und als Jugendlicher kurzeitig auch in Kickboxen, Muay Thai und Capoeira. Mein erster Kontakt mit Wing Chun geschah im Jahr 2008 als ich für knapp ein sieben Monate den EWTO Stil trainierte. Besonders überzeugten mich die grundlegenden Prinzipien, auf denen die Techniken und Verhalten im Kampf basieren, da sie auf rein logischer Ebene als überaus effektiv erscheinen. Noch war mir nicht bewusst, dass es noch viel dazu hinzuzufügen gibt. In 2014 fing ich mit einigen Qi Gong und meditativen Übungen an. Nach relativ kurzer Zeit eröffnete sich mir durch vollkommen unlogische Ereignisse eine neue Realität, zumindest wurde die alte von Grund auf über den in Frage gestellt und überneuert. Sehr schnell wollte ich mehr darüber erfahren, besonders wie man Energie nicht nur für Gesundheit, sondern auch in der Kampfkunst integrieren kann. Als ob es gestern wäre, kann ich mich noch an das Gespräch mit meinem Bruder erinnern als er im Internet auf die Shaolin Schule München gestoßen ist und mir begeistert erzählte, dass diese eine Kombination von Wing Chun und Qi Gong sowie auch Tai Chi anbietet. Da ich noch zu dieser Zeit in Nürnberg lebte und Schüler bei einem Ableger des weit bekannten Wing Tsun war, startete mein Bruder erstmals alleine. So viel zur Vorgeschichte.

Der erste bemerkenswerte Unterschied zum Wing Chun, welches ich davor trainierte, war die extrem harte körperliche Arbeit. Im ersten Monat hielt ich ohne Pause nur knapp eine halbe Einheit durch, obwohl ich meine schon damals von mir behaupten zu können, nicht gerade unsportlich gewesen zu sein. Ich war durchwegs erstaunt von der körperlichen Leistung der fortgeschrittenen Schüler und Lehrer. Dies gab mir noch mehr Motivation mich anzustrengen besser zu werden. Nach nur sehr kurzer Zeit bemerkte ich jedoch wie sich auch meine Bewegungen  verflüssigten und meine Schlagkraft, Präzision und Ausdauer weit über meine Erwartungen hinaus erhöht hat. Die Kraft welche ich in meinem Körper angefangen habe zu spüren, wohlwissen dass dies nur der Anfang ist und nur ein Kratzen an der Oberfläche darstellt, war erstmals unglaublich. Diese wurde nicht zuletzt in den Qi Gong und Tai Chi Stunden weiter sensibilisiert. Die vorherigen gesammelten Erfahrungen verbunden mit dem Generieren und dem Leiten von Energie im Körper sind dadurch auf die nächste Stufe gelangt und auch jetzt immer weiter. Abgesehen von den überaus angenehmen Gefühlen der Freiheit, des Friedens und der Liebe sowie der erhöhten Spiritualität, stellt diese weiche und energetische Komponente für mich einen ebenso essentiellen Part als auch der harte Teil im „Kampf“ dar. Es entstehen beim Praktizieren immer mehr die Gefühle der Vertrautheit und Freiheit, die verbunden mit dem Streben nach mehr Wissen und absoluter Perfektion eine ideale Basis schaffen, mich selbst darin zu verwirklichen. In jeder Unterrichtsstunde lernt man auch etwas Neues dazu, womit das Training auch nie langweilig ist, sondern interessant bleibt.

Schon beim ersten Betreten der Schule haben die Meister, Lehrer und Schüler eine herzliche, harmonische und respektvolle Atmosphäre geschaffen – nicht nur im Training, sondern auch davor und danach. Nach kürzester Zeit fühlte ich mich vollständig in die Gemeinschaft integriert und es sind viele neue und vor allem gute bzw. authentische Freundschaften entstanden. Dies bedeutet mir ungeheuer viel und stellt eine ideale Verbindung, nicht nur mit der Kampfkunst, sondern auch auf einer Beziehungsebene, dar.

Warum habe ich und will ich explosives Wing Chun in der dieser Schule lernen? Weil einerseits das Erlernen, das Praktizieren, als auch die philosophischen und energetischen sowie spirituellen und gesundheitsförderten Elemente für mich eine bisher noch nie erfahrene Erfüllung und Gleichgewicht im Leben darstellen. Andererseits ist mir die Schule mit all Ihren Schülern, Lehrern und Meistern sehr stark ans Herz gewachsten. Außer neben dem Job und der Familie noch mehr Zeit zum Trainieren zu finden gibt es keinen weiteren Wunsch mit der gleichen Bedeutung.

~ Kimon Georgiou, Unternehmensberater