„Ich fühle mich einfach ausgeglichen, glücklich und sehr dankbar“ – Orsolya L., Physiotherapeutin-Lehrerin

Ich bin in die Shaolin-Schule München gekommen um mich intensiv im Tai Chi Chuan,  Chi Kung, in der Energiearbeit, Tiefenentspannung und in  der Meditation weiter zu entwickeln.

Ich fand aber viel mehr, ein heilendes Gesamtkonzept (Explosives Wing Chun, Tai Chi Chuan und Chi Kung) in einer familiären Atmosphäre,  welches mein Leben veränderte.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte ich Schwierigkeiten mit meiner Muskulatur. Ich musste deswegen meinen Beruf als Physiotherapeutin beinahe für immer aufgeben.

(Nur als Vorstellung für den Leser, bevor ich in der  Shaolin-Schule angefangen habe zu trainieren, konnte ich  kaum eine Stunde am Stück ohne muskuläre Schmerzen zu bekommen gehen.)

Anfänglich tat ich mich schwer das Training überhaupt durchzustehen. Ich war steif, unbeweglich und kam mir im Vergleich zu anderen Mitglieder, die auch nur seit zwei- drei Monaten erst regelmäßig die Schule besuchten, sehr unkoordiniert und ungeschickt vor.

In den ersten sechs Monaten habe ich zunehmend an Lebensqualität gewonnen. Ich konnte mich nicht nur wieder ohne Schmerzen bewegen und hatte Ausdauer und verbesserte Konzentration, sondern in der kurzen Zeit bin fast so fit geworden wie früher im Leistungssport (Modern Pentathlon: Schwimmen, Laufen, Reiten, Schießen und Fechten) was ich bis zu meinem 18. Lebensjahr  sehr intensiv betrieben habe.

Inzwischen ist einige Zeit vergangen. Meine Entwicklung ist lange nicht abgeschlossen, es fängt gerade erst an!

Ich war ein Realist und glaubte bis dato nur was wissenschaftlich nachgewiesen werden konnte. Ich kann meine Entwicklung  leider  nur äußerlich beschreiben, jedoch spüre ich, dass innerer fortschreitende Prozesse ein  Weichwerden meiner Bewegungen bewirken. Das Resultat macht  sich in meiner Schnelligkeit, Koordination und Zunahme an Schlagkraft bemerkbar.

Es ist ein fließendes, gleichförmiges Bewegen das unheimlich Spaß macht. Sehr schöne und schnelle Bewegungen treiben einen an seine Leistungsgrenzen, ohne dabei den inneren Schweinehund in sich zu begegnen. In diesem System bringen sich Körper, Geist und Seele im Einklang.

Ich möchte an diesen Punkt zum „Realist“ zurückkehren.

Ich überlege mir wie man genau die  Bedeutung der Tiefe und den Ausmaß eines Systems in Worte fassen  und diesem System gerecht werden kann.

Ich komme zu dem Schluss: Worte können es nicht ausdrücken, was man durch dieses System erreichen kann, welche wunderschönen Erfahrungen man in der stillen Meditationen macht und wie man durch andere Perspektiven das Leben anders und vor allem lebendiger wahrnehmen kann.

Genau diese Erfahrungen und inneren Entwicklungen machen sich mit der Zeit auch für Aussensstehende spürbar.

So werde ich in meiner Umgebung als Ruhepol wahrgenommen, kann die Arbeit effizienter und in kürzerer Zeit erledigen und habe einfach ein heiteres Lebensgefühl.

Mit anderen Worte:  ich fühle mich einfach  ausgeglichen, glücklich und sehr dankbar!

Man könnte sagen, dass es ein Paradoxon ist, ein Realist der aus Überzeugung über das Unfassbare erzählen versucht. Deshalb kann ich nur empfehlen dieses System der inneren Kampfkünste selbst  ausprobieren und   selbst zu erleben.

~ Orsolya L., hysiotherapeutin, Lehrerin